Der Künstler Joseph Beuys äußerte den Satz: „Jeder Mensch sei ein Künstler“. Dieser Satz liegt genau meiner Arbeitsweise zugrunde. Und so geht die Kunsttherapie ebenso davon aus, dass in jedem Menschen ein Grundbedürfnis liegt sich gestalterisch auszudrücken. Hierbei geht es nicht darum, dass Sie ein ästhetisches Werk am Ende in der Hand haben, sondern um ein Werk, das Sie hat einen Weg gehen lassen – den kreativen Prozess.
Ihr erster Gedanke ist jetzt: ich kann ja gar nicht malen. Da sage ich als Kunsttherapeutin: „Ja prima, dann haben auch Sie alle Voraussetzungen um ganz instinktiv nach dem zu greifen, was Sie gerade brauchen ohne Wissen von außen!“ Sie können einen Stift halten? Dann können Sie auch damit etwas gestalten, z.B. einen Punkt oder Strich.
Mit der Gestaltung eines Bildes oder eines anderen Werkes können Sie etwas von sich selbst zum Ausdruck bringen. Dieses Gestalten und Tun dient u.a. dazu, um darüber gemeinsam in unserer Sitzung ins Gespräch zu kommen. Unbewusstes ist möglich aufzutauchen oder wenn über etwas nicht geredet werden kann oder keine Worte zu finden sind, ist dies eine andere Möglichkeit des Ausdrucks.
